Onlinehändlerbefragung 2021

bob Finance beteiligte sich an der Onlinehändlerbefragung 2021, die von der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften (ZHAW) durchgeführt worden ist. Das Ziel war, neue Erkenntnisse im Bezug auf die Veränderung des E-Commerce während Corona Krise und die aktuell verwendeten Zahlungsmethoden zu erhalten.

In den kommenden Wochen werden wir die interessanten Fakten für unsere Geschäftspartner in Form von Blogbeiträgen aufbereiten und hier zu Verfügung stellen.

Zusammenfassung

Die Onlinehändlerbefragung 2021 wurde zum vierten Mal in Folge durchgeführt und es beteiligten sich 365 Onlineshops im Bereich Business-to-Consumer (86 Prozent), Business-to-Business (46 Prozent) und Herstellershops (14 Prozent). Erstmals nahmen neben 284 Schweizer auch 63 österreichische Onlinehändler an der repräsentativen Befragung teil. Der E-Commerce-Boom geht nach dem Rekordjahr 2020 auch im Jahr 2021 ungebrochen weiter und es werden dieses Jahr allein in der Schweiz circa 15 Milliarden Schweizer Franken online umgesetzt, das sind gut 50 Prozent mehr als noch 2019. Der Onlinehandel hat Hochkonjunktur: Neun von zehn der befragten Onlineshops verzeichneten im Jahr 2020 ein Umsatzwachstum.

Aufgrund des verstärkten Zuhausebleibens und veränderten Konsumentenverhaltens sind die Sortimente im Bereich Wohnen und Sportwaren bei zwei Drittel der Onlinehändler seit der Corona-Krise stark (über 20 Prozent zum Vorjahr) gewachsen. Die Sortimente Lebensmittel, Kosmetik, Spielwaren und Möbel werden bei der Hälfte der Händler ebenfalls viel stärker online verkauft als vor der Corona-Krise.

Neun von zehn Onlineshops haben aufgrund der Corona-Krise neue Kunden gewonnen, die Hälfte sogar sehr viele. Bei jedem Fünften kaufen die Bestandskunden seit Beginn der Corona-Krise mehr und häufiger ein, bei einem weiteren Fünftel kaufen sie zwar nicht mehr, jedoch häufiger.

Aufgrund des ungebrochenen E-Commerce-Wachstums haben die Onlinehändler in die digitale Wertschöpfungskette investiert: Dabei wurde die Erweiterung der Sortimente, die Einstellung von zusätzlichem Personal sowie der Ausbau der Lager- und Logistikkapazitäten sehr häufig erwähnt.

Die grossen E-Commerce-Probleme liegen zurzeit im Markt und in der Beschaffung: Einige Produkte sind bei den Herstellern, Importeuren oder Grosslieferanten nicht mehr verfügbar, internationale Lieferketten sind teilweise unterbrochen oder langsamer geworden sowie die Einkaufs- und Logistikpreise seit der Corona-Krise gestiegen. Um die gestiegene Online-Nachfrage der Konsumenten und Konsumentinnen in den eigenen Onlineshop zu lenken, ist das digitale Marketing für fast alle Unternehmen nochmals relevanter geworden.

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The Online Retailer Survey 2021 is available in English too.